Mutt einrichten

Allgemeines

Mutt kann man sich sehr flexibel einrichten: Farben, Tastenkombinationen, Verschlüsselung usw. Massenhaft Beispiele gibt's auf www.mutt.org.

Eine nette Beispielkonfiguration enthält die Datei sample.muttrc. Features:

  • Unaufdringliches Farbschema
  • Einbindung von GNUPG zur Mail-Signierung und Verschlüsselung
  • Formatierter Ausdruck von Mails via "muttprint"

Tips zum Einrichten von GNUPG gibt es hier.

Adreßbuch

Sowohl auf dem Server als auch auf allen Linux-Clients steht die Litte Brother's Database ~/.procmailrc die folgenden Zeilen einträgt:

:0hc | /usr/bin/lbdb-fetchaddr

Die Abfragefunktion wird für Mutt dann durch den Eintrag

set query_command="lbdbq %s"

in der Datei ~/.muttrc aktiviert. Beim nächsten Start von Mutt kann man dann während der Eingabe einer Mailadresse einfach STRG-T drücken, um eine Vervollständigungsliste zu erhalten.

Trägt man in die Datei ~/.lbdbrc zudem noch die Zeile

METHODS="m_inmail m_yppasswd m_gpg"

ein, so werden für die Vervollständigung die gesammelten Adressen, die lokalen Benutzeraccounts sowie der eigene GPG-Schlüsselring herangezogen.

Sollen bereits vorhandene Mailboxen nach Adressen durchsucht werden, so kann man dies mit

cat mailboxname | formail -s lbdb-fetchaddr

bewerkstelligen. Anschließend sollte man

/usr/local/lib/lbdb-munge

aufrufen, damit doppelte Mailadressen aussortiert werden.

Weitere Hinweise:

  • Damit Mutt deutsche Umlaute richtig darstellen kann, sollte man sicherstellen, dass die Datei ~/.bashrc die Zeile export LC_CTYPE=de_DE enthält. Am besten loggt man sich nach der Änderung neu ein.
  • Mit der Zeile
    keyserver wwwkeys.de.pgp.net
    in der Datei ~/.gnupg/options bringt man GNUPG dazu, unbekannt Schlüssel automatisch vom genannten Keyserver herunterzuladen und in den Schlüsselbund einzufügen. Davon profitieren übrigens alle Programme, die auf GNUPG zurückgreifen: z.B. mutt, mozilla, kmail.